Vorerwartungen
In all unseren Smartphonetests bei Digitales für Einsteiger gab es, mit dem M22, bislang nur ein Gerät, das vom renommiertesten Android Smartphone Hersteller Samsung vorgestellt wurde. Die Antwort, warum dies so ist, ist einfach. Samsung fordert in Deutschland einfach viel zu hohe Preise, so dass selbst ich, als vermeintlicher „Apple-Feind“, vermutlich eher gleich zum Erbe von Steve Jobs greifen würde.
Für Deutschland würde ich das für das hier vorgestellte A55 5G auch weiterhin unterschreiben. Denn der normale Kaufpreis aus Deutschland liegt noch immer bei über 350 €, wobei man mit Auge schon für um die 300 € fündig werden kann. Erweitert man seinen Blick auf EU Importe, so sieht es schon ein wenig anders aus. Denn hier wird man durchaus schon für unter 240 € fündig, womit die Attraktivität des Geräts eine ganz andere wird.
Denn das Updateversprechen beläuft sich bis 2028 für Systemupdates und bis 2029 für Sicherheitspatches. Wir haben auf dem Papier eine hochwertige Verarbeitung, ein Display des besten Displayherstellers, ein Triple-Kamera-Setup und eben den Namen.
Damit bietet Samsung für unter 250 € nun in mehreren Disziplinen Dinge an, die andere Hersteller zu dem Preis nicht anbieten. Ob das Papier nun aber hält, was es verspricht, erfahren Sie in diesem Bericht.
Verpackungsinhalt
Kaum ein Testbericht vergeht, in dem ich nicht umherkomme, Seitenhiebe an Samsung für den spärlichen Verpackungsinhalt auszuteilen. Das A55 5G ist dabei leider keine Ausnahme, so dass man sich nach der Öffnung des Kartons erster Tränen erwehren muss. In der Box befinden sich:
- ein weißes USB-C auf USB-C Daten- und Ladekabel,
- ein individuelles Sim-Eject-Tool
- und Quickstart Guide in vier Sprachen, wobei Englisch und Französisch die beiden europäischen sind.
Von den BBK-, Xiaomi– oder ZTE– Marken muss man sich hier schlichtweg auslachen lassen. Der deutsche Käufer mit Wert auf Schutzhülle und -folie, sowie ein passendes Netzteil wird hier nochmal mindestens zwischen 30-60 € in die Hand nehmen müssen.
Auch der weiße Karton ist eher weniger wertig, als der vieler günstiger Geräte der o.g. Hersteller. In meinem Fall bildet er aber zumindest meine farbliche Version ab. Das Material ist aber leichter und weniger wertig, als bei vielen Mitbewerbern. Auch Samsung klebt seine Spezifikationen hier nur auf, wie es alle anderen Hersteller machen.
Klar ist dies eine Kategorie, an der später man separat nachbessern kann. Dafür aber, dass ich in der UVP oder auch im Ist-Preis 50-150 € mehr hinlege, als bei vergleichbaren Geräten, ist das einfach nicht angemessen und lässt sich auch mit Ressourcensparen oder Karmapunkte für den Umweltschutz nicht erklären.
Wer nun befürchtet, dass meine Kritik an dem Gerät nun so weiter geht, dem kann ich hier Entwarnung geben. Denn dies bleibt eigentlich mein einziger Kritikpunkt an dem Gerät für unter 240 €.
Design und Verarbeitung
Die Maße des Geräts erreichen 160,9 mm x 77,3 mm x 8,1 mm (10,4 mm am Kameramodul), bei einem Gewicht von 211 g (inklusive Simkarte). Damit ist das Gerät, gemessen an der Displaydiagonale, ähnlich groß, wie ein Nubia Z60S Pro. Es ist von der Auswahl der Materialien her aber auch ähnlich wertig verarbeitet und erhebt sich in dieser Kategorie über alle anderen Gerät für unter 250 €. Am ehesten kommt da noch ein realme 11 Pro heran, das mit anderen Schwerpunkten ein ähnliches Niveau erreicht. Ein Redmi Note 13 Pro 5G oder ein Honor Magic 5 Lite würde ich hier schwächer einschätzen, wenn diese Smartphones auch alle leichter sind. Bei vielen deutsch Nutzern, die in der Regel dazu tendieren, das Gerät in einer gesicherten Schutzhülle zu transportieren, könnte man also durchaus die anderen Geräte vorziehen, denn die Haptik gibt man dann auf, muss aber schwerer tragen.
Das Gerät liegt mir in Lemon vor, was ein heller Grün- oder Gelbton ist. Alternativ gibt es das Gerät auch in Schwarz, Silber oder Violett. Der Rahmen besteht in meiner Farbauswahl aus goldenem und mattem Aluminium, die Rückseite aus Glas. Meine Farbauswahl macht dabei einen sehr fingerabdruckresistenten Eindruck. Zwar nimmt das Glas solche an, sie fallen bei der Farbe aber kaum auf.
Auf der rechten Seite finden wir zwei kapazitive Tasten: die Power-Taste und eine Lautstärkewippe. Alle Tasten verfügen über einen hervorragenden Druckpunkt. Die linke Seite ist clean. Am unteren Ende finden wir zwei Mikrofone, einen USB-C 2.0 Ausgang und einen der beiden Stereolautsprecher. Am oberen Ende gibt es den Simschlitten und ein weiteres Mikrofon. Als zweiter Stereospeaker fungiert die Hörmuschel.
Schlechter als die gesamte Redmi Note 13 Generation schneidet das Gerät in der Größe der Bildschirmränder ab. Diese sind mit denen des CMF Phone 1 vergleichbar und liegen deutlich unter dem in der Mittelklasse verbautem Standard. Das bedeutet, sie sind deutlich dicker, als bei den Mitbewerbern.
Das Display besteht aus planen Gorilla Glas Victus. Nach IP67-Zertifizierung ist das Gerät gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.
Im Rahmen des Testzeitraums blieb das Gerät frei von Kratzern.
Entsperrmechanismen
- Codes: Ja
- Fingerabdrucksensor: Ja (unter dem Display)
- Face-Unlock: Ja
Persönlich hatte ich nicht viele Geräte von Samsung vorliegen. Viele Tester kritisieren allerdings häufig die Geschwindigkeit des Fingerabdrucksensors. Meine Einschätzung hierzu ist, dass dieser zuverlässig läuft, aber weniger schnell operiert, als es die Prozessorleistung zulassen sollte. So ist z.B. ein Redmi Note 13 4G, mit weniger als der halben Leistung, hier merklich schneller. Das ist für mich aber in keiner Weise ein Grund, von dem Gerät abzuraten.
Display
Im Samsung Galaxy A55 5G wurde ein 6,6″ großes planes Super AMOLED-Panel im 20:9-Format, mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, die sich auch als adaptiv einstellen lässt. Es löst mit 1.080×2.340 Pixeln auf und kommt auf eine Pixeldichte von 390 ppi. Die Kamera verbirgt sich hinter einem zentral gelegenen Punchhole.
Im Graustufentest des Antutu Benchmark lassen sich die Schwarz- und Weißwerte von 3-253 unterscheiden. Im Multitouch werden alle zehn Finger parallel erkannt. Als maximale Helligkeit konnte ich 640,2 Lux messen.
Auf dem Gerät lässt sich ein Always-On-Display einzustellen und individualisieren. Entgegen vieler günstigerer Geräte von Redmi, Poco oder dem CMF Phone 1, bleibt dieses dann auch die gesamte Zeit an.
Das Gerät verfügt, abgesehen von den dicken Bildschirmrändern, über ein schönes Display, das mir in keiner Phase zu dunkel war. Anhand der Messwerte möchte ich aber betonen, dass ich nicht umherkomme zu unterstellen, dass viele Tester in meinen Augen von Samsung gebuttert werden. Denn wo man einem Nubia Z60S Pro vorwirft, dass es nicht so hell wird, wie viele Flagschiffe, habe ich in der Mittelklasse noch nie davon gelesen, dass das Display des Samsung Galaxy A55 5G nicht so hell wird, wie das eines für unter dem halben Preis erhältlichen Redmi Note 13 4G oder eines CMF Phone 1, dem man sich mit etwa drei Viertel der maximalen Helligkeit geschlagen geben muss.
Ich finde es tatsächlich verwunderlich, dass gerade in Samsungs Paradedisziplin viele Geräte des Vorjahres in Sachen Helligkeit besser abschneiden. Und warum wohl wird das von anderen Testern nicht kritisiert?
Software
Zum Zeitpunkt des Tests (17. Januar 2025) arbeitet das Samsung Galaxy A55 5G auf Android 14 Basis, mit einem Sicherheitspatch vom 1. November 2024. Wie bereits oben erwähnt, verspricht Samsung Sicherheitspatches bis 2029 und Versionsupdates bis 2028. Das ist sehr stark und im Android Kosmos konkurrenzlos, gerade für den hier gezahlten Preis. Darüber liegt die hauseigene OneUI in der Version 6.1.
Verglichen mit Apple, Google oder Nothing kamen die Updates auf diesem Gerät aber später. Hier sei aber betont, dass Samsung im Dezember technische Probleme gehabt haben soll und dies normal wohl nicht so ist. Aber auch im Januar ist der Dezember Patch noch ausstehend.
Auf die vorinstallierte Bloatware verzichtet auch Samsung bei seiner Mittelklasse nicht. Sie lässt sich aber problemlos deinstallieren. Wer aber meint, dass man hier für den höheren Preis davon verschont bleibt, der wird enttäuscht sein.
Über Android liegt bei Samsung OneUI. Man hat hier eine ganze Reihe Einstellungsmöglichkeiten, was Symbole oder Hintergründe und auch Schnellbedienungen angeht. Das revolutioniert das Genre des User Interfaces aber in keiner Weise und ist im Grunde weder besser noch schlechter, als bei anderen Herstellern. Immerhin ist die Systemsoftware aber frei von Werbung. Dafür wird in meinen Augen an vielen Stellen aber mit höheren Preisen für Themes oder Symbole zugeschlagen. Die Menüführung der Einstellungen weicht allerdings ein wenig von anderen Herstellern ab, und auch bei App-Drawer ist ungewöhnlich, dass man nach Aktivierung seitwärts scrollen muss und nicht nach unten, wie bei eigentlich allen anderen Herstellern.
Negativer fällt mir da auch, dass ich den Eindruck habe, dass OneUI das Gerät künstlich langsamer hält. Denn nicht nur beim Fingerabdrucksensor, auch in der Alltagsperformance wirken ein CMF Phone 1 oder ein Redmi Note 13 Pro 5G spritziger und konsistenter, trotz der eigentlich schwächer gemessenen Performance.
Das DRM Widevine Level liegt auf L1, wodurch sich Filme, über z.B. Netflix oder Prime Video, in FullHD oder 4k streamen lassen.
Die Google Services funktionieren hier uneingeschränkt. Der Google Play Store ist zertifiziert.
Performance
Für ein Mittelklasse Smartphone bietet das Samsung Galaxy A55 5G eine sehr hohe Performance. In der eigenen Preisklasse muss man sich, unter den hier vorgestellten Testberichten, nur einem Google Pixel 6a oder einem Poco F3 5G geschlagen geben. Der hauseigene Exynos 1480 mit seinen 8 GB LPDDR5 RAM bietet, für mich, überraschend hohe Resultate.
In den Benchmarks erreicht das Gerät die folgenden Werte und Platzierungen:
- Geekbench 6: Single Core 1.154 (5. von 21), Multi Core 3.425 (5. von 21)
- Antutu 10: 747.369 (8. von 31)
Bemerkung: Ab dem Jahr 2025 testen wir nicht mehr im Geekbench 5.
Besonders in der Alltagsperformance hat man da aber nicht so viel von, denn OneUI drosselt das Gerät in meinen Augen. Jedenfalls wirken anderer Gerät mit vergleichbarer oder ein wenig niedrigerer Leistung besonders im Alltag schneller.
Das macht freilich keine Welten aus und soll auch nicht heißen, dass das A55 5G mir zu langsam ist. Aber wenn mein Auto 250 PS hat, dann möchte ich doch, dass es von 0-100 km/h schneller beschleunigt, als der der Kollege mit 200 PS, auch wenn es hier bei nur um 1-3 ms geht.
Vielleicht ist dies aber auch nur ein aktuelles Problem, denn auch beim Redmi Note 12 4G lief das Gerät zwischenzeitlich mal langsamer, nach einem Update, was später behoben wurde.
Lautsprecher
Gut schneiden die verbauten Stereospeaker ab, die auf eine maximale Lautstärke von 97,5 dBa kommen. Das ist zwar nicht so laut, wie ein Redmi Note 13 5G, liefert aber immer noch einen vollen Klang und wird eigentlich laut genug.
Die Telefoniequalität ist in Ordnung und auf dem Niveau anderer Geräte der Preisklasse. Bei meinen Spaziergängen durch die Feldmark brach mir die Verbindung einmal ab. Das kann natürlich mal passieren, ist mir aber lange mit anderen Geräten nicht mehr. Ein Redmi Note 13 Pro 5G schneidet auch hier besser ab.
Über einen 3,5 mm Klinkenausgang verfügt das Samsung Galaxy A55 5G nicht. Ich habe versucht einen USB-C auf 3,5 mm Klinkenanschluss Adapter von Xiaomi zu nutzen. Dieser wurde von dem Gerät aber leider nicht unterstützt. Ich vermute, hier will Samsung seine eigene Hardware verkaufen.
Per Werk haben wir die Möglichkeit verschiedener Equalizereinstellungen. Das Gerät ist DTS-fähig.
Allgemein gefallen mir die Lautsprecher, rein von den Messwerten ist Redmi hier aber besser aufgestellt.
Kameras
Im Samsung Galaxy A55 5G ist auf der Rückseite nur ein Triple Kamera Setup verbaut, für das ich keine Spezifikationen gefunden habe. Wir haben eine 50 MP Hauptlinse (unbekannt, ƒ/1.8), eine 12 MP Ultraweitwinkellinse (unbekannt, f/2.2) und eine 5 MP Makrolinse (unbekannt, f/2.4). Auf der Frontseite ist ein 32 MP Sensor (unbekannt, f/2.2) verbaut.
Durch die Bank weg, finde ich auf allen Linsen, dass das Niveau vergleichbar mit dem des Redmi Note 13 Pro 5G ist. Und das war für den Preis sehr ordentlich. Ein Honor 90 ist hier aber für 300 € in der Summe besser aufgestellt.
Die Software arbeitet dabei unter OneUI anders, als die genannten Mitbewerber. Bzgl. der Farbdarstellungen setzen alle drei Modelle unterschiedliche Akzente und pushen die Farben anders. Ich kann hier empfehlen, die Bilder der genannten Geräte einmal zu vergleichen, um für sich selbst zu entscheiden, welche KI einem am besten gefällt.
Am besten gegenüber den beiden genannten Alternativen schneidet man, nach meiner Einschätzung, beim Ultraweitwinkel ab, während mir der digitale Zoom der 200 MP Sensoren klar bei den Mitbewerbern besser gefällt.
Auf der Rückseite lassen sich Videos in bis zu 4k mit 30 Fps oder 1080p mit 60 Fps aufnehmen. Bis zu einer Auflösung von 1080p mit 30 Fps besteht zudem die Möglichkeit einer optischen Bildstabilisierung. Auf der Frontseite können wir mit 4k und 30 Fps oder 1080p und 60 Fps aufnehmen. Von vielen Testern werden gerade die Videoaufnahmen als besser gewertet, wie bei den Mitbewerbern, gerade, was die Akustik angeht. Das kann ich nicht bestätigten. Aber der Fokus funktioniert sehr schnell.
Die Kamera liefert also, für den von mir gezahlten Preis, ohne aber vergleichbare Geräte zu überbieten. Weder sehe ich hier eine Grund den Aufpreis von Samsung zu zahlen, noch unbedingt auf dieses Gerät wegen der Kamera verzichten zu müssen. Dennoch bin ich der Ansicht, dass ein Honor 90 oder ein Redmi Note 13 Pro 5G in der Summe die Nase vorn haben. Ein Xiaomi 13T oder Nubia Z60S Pro sind hier aber eine andere Liga.
Akkuleistung
Eine gute Leistung zeigt das Gerät auch bzgl. der Akkuzeiten, sieht man einmal von der Ladegeschwindigkeit ab. Auch hier zeigt sich der Exynos 1480 in Kombination mit dem verbauten 5.000 mAh großen Akku als guter Prozessor, wenngleich der im Honor 90 oder Redmi Note 13 Pro 5G verbaute Qualcomm Prozessor sich in der Summe als energieeffizienter herausstellte.
AccuBattery misst die ScreenOn-Zeit fast elf Stunden, bei voller Ladung. Der kombinierte Verbrauch liegt bei über 4,5 Tagen. Dabei habe ich das Gerät als Testgerät, mit adaptiver Helligkeit und Bildwiederholfrequenz genutzt. Ein Redmi Note 13 5G kommt auf vergleichbare Werte in der ScreenOn-Zeit, schneidet aber deutlich besser im kombinierten Verbrauch ab.
Für eine Stunde YouTube auf mittlerer Helligkeit und Lautstärke verbraucht das Gerät 8 %. Das ist immer noch ein guter Wert, aber o.g. Redmi schafft die doppelte Zeit.
Schwach und nicht zeitgemäß hingegen ist die Ladezeit. Offiziell wird kabelgebundenes 25 Watt Laden unterstützt. Mit einem 67 Watt Netzteil von Xiaomi lädt das Gerät 1 % pro Minute. Das Redmi Note 13 Pro 5G ist mehr als doppelt so schnell. Damit muss man Samsung aber positiv zugestehen, dass er auch fremden Netzteile voll unterstützt, denn die Zahlen passen zueinander.
Kabelloses Laden und Reverse-Charging, wie es z.B. ein Nothing Phone 1 in dieser Preisregion angeboten hat, ist nicht möglich.
Konnektivitäten
Das Gerät ist LTE- und 5G-fähig und, gemäß Hersteller, kompatibel mit den folgenden Bändern: 1/3/4/5/7/8/12/17/20/26/28/38/40/41/42/66/77/78.
Das Gerät verfügt über einen Hybridslot, mit dem man entweder zwei Nanosimkarten parallel nutzen kann, oder aber eine Mikro SD Karte zur Speichererweiterung verwenden kann. Ebenfalls ist die Nutzung eine eSim möglich. Meine Version verfügt über einen internen Speicher von 128 GB, von denen per Werk über 107,7 GB frei zur Verfügung stehen. Für den doppelten Speicher verlangt Samsung einen aktuellen Aufpreis von 30 €, was ich als sehr fair ansehe.
Die WLAN-Messung mit Speedtest erreicht vor dem Router 87 % der Down- und Uploadrate, ein Zimmer weiter und ebenfalls auf dem Dach sind es noch 53 % der Downloadrate und 64 % der Uploadrate erreichen. Ein Redmi Note 13 Pro 5G ist hier deutlich besser aufgestellt, während ein Honor 90 sich hier knapp geschlagen geben muss.
Der GPS Test, mit gleichnamiger Software kann die Position auf 3m genau bestimmen, Dabei wurden 42 Satelliten gefunden und davon 32 für die Positionsbestimmung verwendet. Das ist alles normal. Andere Geräte der Preisklasse sind hier ein wenig schneller in der Bestimmung. Der Hardwarekompass funktioniert korrekt.
An übrigen Konnektivitäten haben wir: USB-C 2.0, NFC zum kontaktlosen Zahlen, sowie Bluetooth 5.3. Auf ein Infrarotport, einen 3,5 mm Klinkenausgang oder eine LED-Leuchte müssen wir verzichten. Grundsätzlich kritisiere ich den langsameren USB-C-Anschluss in unseren Testberichten nie, möchte aber anmerken, das renommierte Tester dies bei Chinaherstellern stets tun, aber auch dies beim A55 5G stets unter den Tisch gefallen ist.
Preis- und Preisleistung
Das Samsung Galaxy A55 5G kam in der hier vorliegenden Ausführung zu einer UVP von 479 € auf den Markt. Als EU Import kommt man mittlerweile für unter 240 € an das Gerät heran, während man in Deutschland in etwa 300-350 € 329,00 €.
Für meinen Preis von unter 240 € ist das Gerät in meinen Augen ein Schnapper. Aus Deutschland ist auch die besagte Konkurrenz noch immer nicht günstiger, und vieles wird hier einfach richtig gemacht.
Fazit
Egal um welches Smartphone es sich handelt, am Ende spielt der Preis die Musik. Und was man hier für unter 240 € bekommt, das lässt sich sehen. Kritik kann man da eigentlich nur an der Ladegeschwindigkeit, dem Verpackungsinhalt und den Bildschirmrändern äußern.
Ein Redmi Note 13 Pro 5G ist für mich der direkte Konkurrent, nicht nur anhand der Tatsache, dass ich beide Geräte für den gleichen Preis erstanden habe. Hier sprechen im direkten Vergleich die Softwareupdates und das Prestige des Namens für das Samsung, während das gesamte Paket, Akkuleistung, Lautsprecher und die Konnektivitäten klar an Redmi gehen. In allen anderen Kategorien sind es nur Nuancen oder einzelne Schwerpunkte, mit denen man eines der beiden Gerät vorzieht. So bleibt beim Design z.B. die Frage, ob man eine hochwertige Glasrückseite wichtiger einschätzt, als dickere Bildschirmränder, oder beim Display ein Always On Display als wichtiger ansieht, als eine höhere maximale Helligkeit.
Ich würde jedem daher raten, den Preis beider Geräte im Auge zu behalten und dann einfach zum günstigeren der beiden Geräte zu greifen. Bei gleichem Preis sollte man sich die Frage stellen, ob die längeren Softwareupdates oder das schnellere Laden für einen persönlich wichtiger sind.