Vorerwartungen

Im Grunde ungeplant und an der eigentlichen Vorstellungsreihenfolge vorbei, erfolgt heute der Testbericht zum Poco M6 Pro. Ein solcher Wechsel erfolgt bei mir immer dann, wenn entsprechende Interessenten die Abnahme eines Geräts schon vorzeitig anmelden. So war es auch bei diesem Gerät. Besonders verwunderlich ist das allerdings nicht, denn viele Tester bewerten das Poco M6 Pro derzeit als das interessanteste Gerät im Preisrahmen von unter 250 €, und allein von den Specs her, ist diese Einschätzung sicher nicht unbegründet:

Wir bekommen ein 6,67 Zoll großes AMOLED Panel mit einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz, den Helio G99-Ultra als verbauten Prozessor, sehr viel internen Speicher (in der vorliegenden Version 512 GB), einen 5.000 mAh großen Akku, der mit 67 Watt betankt werden kann, und vieles mehr.

Im Zuge der Xiaomi Days bekamen wir das Gerät, in der vorliegenden Version, für unter 200 € Hände (UVP: 299,99 € für die vorliegende Version). Und allein die Tatsache, dass es zu diesem Preis schon ungetestet weg ist, sollte hier Ihr Interesse wecken.

 

Verpackungsinhalt

Poco lässt sich beim Verpackungsinhalt nicht lumpen und liefert, zur üblichen Xiaomi Kost sogar eine Überraschung mit. Wir erhalten im Lieferumfang die folgenden Dinge:

  • ein weißes USB-A auf USB-C Daten- und Ladekabel,
  • europäisches 67 Watt Netzteil,
  • Sim-Eject-Tool,
  • Sicherheits- und Garantiebedingungen in je 14 Sprachen, wobei die Bezeichnungen, was genau was ist nicht zutrifft.
  • vorinstallierte Schutzfolie,
  • schwarze und matte Kunststoffschutzhülle.

Poco M6 Pro in der mitgelieferten Schutzhülle

Erwähnenswert sind hier, das auch im Jahr 2024 noch immer mitgelieferte 67 Watt Netzteil, sowie die nicht transparente schwarze Schutzhülle, die in meinen Augen designtechnisch eine interessante Alternative zu den sonst üblichen transparenten Schutzhüllen ist. Hier bleibt der obere Teil auf der Rückseite ausgespart, so dass man mehr vom Design des Geräts hat. An den geschützten Stellen hinterlässt sie auf mich einen robusteren Eindruck, als die üblichen transparenten Varianten.

Die Verpackung weißt das übliche Poco-Design auf, ist also gelb mit schwarzer Schrift und verzichtet auf Darstellungen des Geräts. Die Spezifikationen wurden aufgeklebt. Entgegen meiner letzten Geräte, war die Verpackung hier mal wieder eingeschweißt und nicht mit einem ökologischen Papier eingewickelt. Persönlich sehe ich das als wertiger an, kann aber nicht beurteilen, wie groß der Umweltschaden ist, den Poco hiermit anrichtet.

 

Design und Verarbeitung

Ein 6,67 Zoll großes Display bringt natürlich mit sich, dass wir hier kein kleines Gerät vorliegen haben. Die Maße belaufen sich auf 160,9 mm x 74,9 mm x 8,1 mm (11,9 mm am Kameramodul), bei einem Gewicht von 182 g (inklusive Simkarte). Damit ist das Gerät in vier von fünf Kategorien größer, als ein Honor Magic 5 Lite, um dessen Stärke hier noch einmal herauszustellen. Groß ist der Abstand hier aber nicht und persönlich habe ich auch nichts gegen große Smartphones.

Die Rückseite und der Rahmen sind in meinen Augen aus Kunststoff. Die Frontseite besteht, gemäß Hersteller, aus Corning® Gorilla® Glass 5. Das Gerät verfügt über ein kantiges Design. Weder ist die Frontscheibe abgerundet, noch die Rückseite.

Auf der rechten Seite befindet sich die Power Taste und die Lautstärkewippe. Beide Tasten sind in meinen Augen nur aus Kunststoff, haben aber einen guten Druckpunkt. Die linke Seite beherbergt an der oberen Hälfte den Simschlitten. An der Unterseite finde wir ein Mikrofon, den USB-C-Ausgang und einen der beiden Stereolautsprecher. An der oberen Seite befindet sich ein 3,5 mm Klinkenanschluss, der zweite Stereospeaker, ein Infrarotport, sowie ein weiteres Mikrofon.

Nach Xiaomi ist das Gerät gemäß IP54-Zertifizierung gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt.

Mir liegt das Gerät in Purple vor, was ein schönes Lila ist und auch mein farblicher Favorit. Am oberen Ende unterteilt sich das Rückseite in einen glänzenderen Teil des Kameramoduls, während der untere Teil abgemattet ist und dadurch etwas fingerabdruckresistenter wirkt. Alternativ bietet Poco sein Gerät auch in Schwarz (Black) und Blau (Blue) an.

Im Rahmen des Testzeitraums blieb das Gerät frei von jeglichen Kratzern.

 

Entsperrmechanismen

  • Codes: Ja
  • Fingerabdrucksensor: Ja (unter dem Display)
  • Face-Unlock: Ja

Sowohl der Fingerabdrucksensor, als auch die Gesichtserkennung funktionieren sehr zuverlässig und müssen sich auch in Sachen Geschwindigkeit in keiner Weise hinter meinem deutlich performanteren Xiaomi 13 T verstecken. Ein Honor Magic 5 Lite oder ein Motorola Edge 30 Neo haben hier klar das Nachsehen.

Die verbaute Sensorik ist hier klar über dem Level des Prozessors anzusiedeln.

 

Display

Auch wenn man, im Rahmen der Xiaomi Days, ein Redmi Note 12 4G gerade in den Xiaomi Tagen für 89,90 € bekommen konnte und sich dessen Display kaum von dem hier verbauten unterscheidet, so muss man es doch klar loben.

Hier wurde ein 6,67 Zoll große AMOLED Panel im 20:9 Format, mit einer FullDH+ Auflösung und einer maximalen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz verbaut. Man hat hier aber nur die Möglichkeit zwischen 60 Hz oder 120 Hz zu wählen und hat keinen adaptiven Modus. Die Frontkamera verbirgt sich hinter einem zentral gelegenen Punchhole.

Im Graustufentest des Antutu Benchmark lassen alle Schwarz- und Weißwerte von 0-255 von einander unterscheiden. Das hatte ich bislang bei noch keinem Gerät im Test. Im Multitouch werden alle zehn Finger parallel erkannt. Als maximale Helligkeit konnte ich 760,6 Lux messen. Damit lässt man sogar ein Nothing Phone (1), ein Honor Magic 5 Lite oder ein Motorola Edge 30 Neo hinter sich, die von der UVP her deutlich über diesem Gerät liegen und von mir bzgl. ihres Displays gelobt wurden.

Kritik muss sich das Gerät lediglich bzgl. des Always-On-Displays anhören. Denn wie bei vielen Geräten aus dem Hause Redmi oder Poco ist dieses nicht immer, sondern lediglich 10 s an. Bei Geräte des Herstellers unter dem Label Xiaomi gibt es dieses Problem nicht.

Kann man aber auf das Always-On-Display verzichten bekommen wir hier ein sehr starkes Display, vor allem mit Blick auf den Preis.

 

Software

Gegenüber den anderen Xiaomi-Marken muss man bei Poco für gewöhnlich Abstriche im Hinblick auf die Software machen. So ist es auch bei diesem Gerät. Dies bezieht sich nicht nur auf den Bug mit dem Always-On-Display, sondern auch darauf, dass dieses Gerät weiterhin unter MiUI läuft und nicht, wie all meine anderen Geräte im Haus unter HyperOS.

Zum Zeitpunkt des Tests (20. April 2024) arbeitet das Poco M6 Pro auf Android 13 Basis unter der hauseigenen MiUI in der Version 14.0.5.0, mit einem Sicherheitspatch vom 1. Januar 2024. Damit lässt sich zwar gerade noch leben, aber bei meinen anderen Geräten der Xiaomi-Marken Xiaomi und Redmi liegt mir eine aktuellere Softwareversion vor.

Ich möchte hier aber auch noch mal betonen, dass HyperOS in keiner Art und Weise die Software von Xiaomi Smartphones revolutioniert hat. Es sieht lediglich ein wenig anders aus, das war bei den MiUI Updates von Version zu Version aber auch immer mal wieder so.

MiUI (wie auch HyperOS) lässt sehr viele Einstellungsmöglichkeiten und Berechtigungen zu, wofür ich die Software sehr schätze. Zu kritisieren ist jedoch immer die Vielzahl an vorinstallierter Bloatware, sowie die Werbung in den Systemapps. Leider ist das Poco M6 Pro hierbei keine Ausnahme. Wem das nicht gefällt, der hat aber freilich die Möglichkeit, sich z.B. einen werbefreie Musik Player herunterzuladen und die vorinstallierten Apps einfach zu deinstallieren.

Das DRM Widevine Level liegt auf L1, wodurch sich Filme über Netflix oder Prime Video in FullHD oder 4k streamen lassen.

Die Google Services funktionieren hier uneingeschränkt. Der Google Play Store ist zertifiziert.

Losgelöst von der eigenen Erfahrung gehe ich davon aus, dass andere Hersteller bzgl. der Updatepolitik besser operieren werden, als dies hier der Fall ist.

 

Performance

Im Poco M6 Pro wurde als SOC der Helio G99-Ultra aus dem Hause Mediatek verbaut. Den Helio G99, ohne Ultra, kennen wir bereits aus dem Doogee S100 oder dem realme 10. Wesentliche Unterschiede zu beiden Geräten lassen sich in den Benchmarks nicht feststellen. Ihm zur Seite stehen in meinem Fall 12 GB LPDDR4X RAM, was in meinen Augen die leicht besseren Werte eher rechtfertigt. Gegenüber einem Snapdragon 695 kommt man auf recht ähnliche Werte. In der, nach UVP 60 €, günstigeren Version wird sich auf 8 GB RAM (und 256 GB internen Speicher) beschränkt.

Die Lesegeschwindigkeit des Speichers beträgt 1045,0 MB/s, die Schreibgeschwindigkeit: 958,0 MB/s. Das hingegen sind für die Preisklasse sehr hohe Werte.

Bei den Benchmark Tests erreicht das Gerät im Geekbench 5 erreicht das Gerät 555 Punkte im Single-Core und 1.933 Punkte im Multi-Core, was dem 22. bzw. 13. Platz von bislang 61 getesteten Geräten entspricht. Im Antutu Benchmark in der Version 10 erreicht das Gerät 445.815 Punkte, was dem zwölften Platz von bislang 22 getesteten Geräten entspricht.

Nicht nur von den Benchmarks her, sondern auch in meiner Benutzererfahrung siedelt sich das Gerät in der Mittelklasse des Jahres 2024 an. Mir reicht die Performance im System und auch bei Spielen, wie Breakneck, vollkommen aus. Gegenüber den F-Modellen des Herstellers passt der Preis hier aber zur Performance und lässt diese nicht weit über dem Preisniveau erstrahlen.

 

Lautsprecher

Wo das Gerät auch punkten kann, ist in der Qualität seiner Stereolautsprecher. Es ist erstaunlich, wie wenig sie an Qualität, auch bei maximaler Lautstärke von gemessenen 99,1 dBa, einbüßen. In Kombination mit dem sehr guten Display eignet sich das Gerät somit hervorragend zum Medienkonsum. Ein Xiaomi 13T oder Motorola Edge 30 Neo sind hier zwar nochmal stärker, liegen in der UVP aber deutlich höher. Ein Honor Magic 5 Lite kann diesem Gerät aber nicht das Wasser reichen.

Die Telefoniequalität ist in Ordnung und liegt in keiner Weise hinter den preislichen Mitbewerbern. Umgekehrt erlebt man hier aber auch keine noch nie dagewesene Qualität.

Der 3,5 mm Kopfhörerausgang ist zunächst einmal überhaupt vorhanden und liefert einen satten Klang, der mir bei 65 % der maximalen Lautstärke zu laut wird.

Im System haben wir sowohl verschiedene vordefinierte Equalizereinstellungen, als auch die Möglichkeit manuell nachzusteuern. Die bei anderen Xiaomi-Geräten oftmals vorhandenen vordefinierten Einstellungen für verschiedene Kopfhörermodelle des Herstellers, habe ich bei diesem Gerät nicht gefunden.

Alles in allem überzeugt das Gerät in dieser Kategorie.

 

Kameras

Hauptkamera bei guten Belichtungsverhältnissen

Das Poco M6 Pro verbaut auf der Rückseite ein Triple Kamera Setup. Wir haben eine 64 MP Hauptlinse (unbekannt, ƒ/1.79), eine 8 MP Ultraweitwinkellinse (unbekannt, f/2.2) und einen 2 MP Makrosensor (unbekannt, f/2.4). Auf der Frontseite ist ein 16 MP Sensor (unbekannt, f/2.45) verbaut.

Hauptkamera (Lowlight)

In Sachen Kameraperformance liefert das Poco M6 Pro in seiner Preisklasse einfach ab. Bei den zuletzt getesteten Geräten um die 200 € kann allenfalls ein realme 10 das gleiche Niveau bei der Hauptlinse und das Motorola Edge 30 Neo in Sachen Ultraweitwinkellinse konkurrieren. Ein Redmi Note 12 4G oder ein Honor Magic 5 Lite lässt man in allen Kategorien hinter sich.

Hauptkamera (Portraitmodus)

Bzgl. des Setups sind vor allem die Portraitaufnahmen und die Ultraweitwinkel sehr gelungen und heben sich von preislichen Mitbewerbern ab. Verglichen mit realme wirken die Bilder authentischer. Eine Schwäche der Kameras sehe ich am ehesten bei der Abnahme der Qualität bei den Lowlight-Aufnahmen, wobei sie dann immer noch besser sind, als bei den meisten Mitbewerbern.

Ultraweitwinkel

Wie bei vielen anderen Geräten, so erscheint mir auch hier die Makrokamera als sinnfrei. Ich habe es allerdings bei einer Testaufnahme belassen. Ob mit oder ohne Portraitmodus lässt die Frontkamera, in meinen Augen, alle genannten Mitbewerber klar hinter sich. Sie ist schärfer, farbechter und verliert bei schwierigen Lichtbedingungen deutlich weniger an Qualität.

Videos lassen sich mit der Hauptlinse und der Frontkamera in maximal 1080p und 60 Fps aufnehmen. Beim Ultraweitwinkel ist man auf 30 Fps limitiert. Herauszuheben ist dabei, dass die Hauptlinse über eine optische Bildstabilisierung verfügt. Aufnahmen in 4k sind explizit nicht möglich.

Allgemein überzeugen die Videos für die Preiskategorie mit gutem Bild und lauter Tonaufnahme. Letztere wirkt in meinen Ohren aber ein wenig dumpf.

Mit Blick auf die letzten Smartphonetests, muss man schon bis zum Nothing Phone (1) zurückgehen, um eine besseres Kameraerlebnis, wie beim Poco M6 Pro zu bekommen. Das Gerät liegt dabei preislich 50 % höher. Insofern liefert das Poco M6 Pro, für mich durchaus überraschend, sehr stark in dieser Preiskategorie ab.

Frontkamera (Portraitmodus)

 

Akkuleistung

Im Poco M6 Pro ist ein 5.000 mAh großer Akku verbaut. In Kombination mit dem verbauten Helio G99 Ultra kommen wir dabei auf sehr ordentliche Laufzeiten.

Gemäß meiner Messung mit AccuBattery komme auf eine Screen-On-Zeit von 10h 16m und eine kombinierte Laufzeit von 6d 2h. Dabei habe ich das Gerät als Testgerät bei adaptiver Helligkeit mit der maximalen Bildwiederholfrequenz von 120 Hz genutzt.

Für eine Stunde YouTube auf mittlerer Helligkeit und Lautstärke verbraucht das Gerät 6 %, was ein wirklich guter Wert ist und quasi identisch mit dem des Honor Magic 5 Lite.

Das Gerät lässt sich mit maximal 67 Watt aufladen. das funktioniert auch mit einem beliebigen Netzteil und nicht nur, wie bei Apple, Google, Honor oder Nothing mit dem Netzteil des Herstellers. Für eine volle Ladung von 0-100 % benötigt das Gerät so in etwa 40 min.

Auch in Sachen Akkuleistung bekommen wir hier wirklich viel, im Vergleich zur Konkurrenz. Wo schon erhält man 67 Watt Laden zu diesem Preis? Die Laufzeit entspricht den Erwartungen und ist wirklich gut.

 

Konnektivitäten

Das Poco M6 Pro ist LTE-fähig und kompatibel mit den folgenden Bändern: 1, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 13, 17, 18, 19, 20, 26, 28, 38, 40, 41 und 66. Eine Kompatibilität zu 5G-Netzen fehlt.

Das Gerät verfügt über einen Hybridslot. Man hat also die Möglichkeit, entweder zwei Nanosimkarten parallel zu verwenden, oder aber den Speicher per Micro-SD-Karte zu erweitern. Der interne Speicher beläuft sich auf 512 GB (die alternative Speicherausbaustufe wurde oben thematisiert), von denen per Werk 483,7 GB frei zur Verfügung stehen. Einen so großen verbauten internen Speicher hatte ich in bislang noch keinem anderen Gerät. Persönlich würden mir aber aktuell noch immer 128 GB reichen. Schön, aber, dass wir den Speicher hier in der Dimension haben.

Beim WLAN-Empfang kann ich vor dem Gerät und ein Zimmer weiter fast die volle Bandbreite abrufen. Auf dem Dach fällt Downloadrate dann jedoch auf ein Fünftel bzw. sogar ein Sechstel des Durchsatzes, während sich der Upload halbiert. Das ist ein ungewöhnlich starker Abfall und kommt bei anderen Geräten nicht vor.

Mit GPS Test konnte ich eine auf 1m genaue Position bestimmen. Dabei wurden 45 Satelliten gefunden und davon 23 für die Positionsbestimmung verwendet. Der Hardwarekompass funktionierte korrekt.

An übrigen Konnektivitäten haben wir: USB-C 2.0, 3,5 mm-Klinkenanschluss, Bluetooth 5.2, NFC, wodurch man das Gerät zum kontaktlosen Zahlen verwenden kann, sowie ein Infrarotport, wodurch man das Gerät z.B. als Fernbedienung für den Fernseher verwenden kann.

Eine Benachrichtungs-LED haben wir nicht, hier kommt stattdessen das AMOLED Panel zum Einsatz, wobei das Always-On-Panel leider zu kurz an ist.

 

Preis- und Preisleistung

Ich habe das Poco M6 Pro im Rahmen der Xiaomi Tage, für 199,90 € über über den Mi-Store bestellt. Die UVP meiner Ausführung liegt bei 299,90 €.

Selbst für die UVP bekommen wir hier ein vernünftiges Gesamtprodukt geboten. Bei dem hier vorliegenden Preis würde ich aktuelle davon ausgehen, kein besseres Gerät zu diesem Preis zu bekommen.

 

Fazit

Für 200 € bekommt man in meinen Augen aktuell kein besseres Gesamtpaket geboten. Die größte Stärke des Poco M6 Pro ist in meinen Augen seine Vielseitigkeit. In keiner Kategorie leistet man sich einen gravierenden Aussetzer.

Gerade die Kombination aus dem sehr guten Display, den sehr guten Lautsprechern, der starken Akkuperformance und dem riesigen Speicher macht das Gerät ideal zum Medienkonsum. Doch auch die Kameras sind in dieser Preisklasse spitze.

Wer Gründe gegen das Poco sucht, dem würde ich, verglichen mit anderen Xiaomi Geräten, den schlechteren Softwaresupport als erstes nennen. Danach kämen das nicht korrekt funktionierende Always-On-Display und der schwache WLAN-Empfang auf Distanz.

Gründe für die Mitbewerber, wie ein Honor Magic 5 Lite oder Motorola Edge 30 Neo, würde ich am ehesten im Design nennen, während ein realme 10 oder Redmi Note 12 4G noch über den günstigeren Preis punkten können.