In unserer neuen Interview-Reihe „Mein Weg in die digitale Welt“ stellen wir Menschen vor, die sich erst später in ihrem Leben den Zugang zu den neuen digitalen Medien erfolgreich erarbeitet haben. Dabei interessiert uns ganz besonders , wie genau sie es geschafft haben, wer oder was ihnen dabei geholfen hat und welche „digitalen Schritte“ sie als nächstes unternehmen wollen. Und natürlich sind wir auch auf den ein oder anderen Tipp gespannt, den sie an „Gleichgesinnte“ weitergeben möchten.
Hallo Frau Mietzner, schön, dass Sie an unserer neuen Interview-Reihe teilnehmen. Stellen Sie sich doch bitte kurz unseren Lesern vor. Wo leben Sie und wie sieht Ihr (digitaler) Alltag aus?
Hallo liebes Team von connect45plus. Ich lebe in Schleswig-Holstein, in der Nähe von Hamburg, bin 49 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Söhne im Alter von 19 und 16 Jahren. Beruflich bin ich als Steuerfachangestellte tätig. Mein digitaler Alltag ist vor allem durch die tägliche Nutzung von iPhone, iPad und meinen Laptop geprägt.
Wie verlief Ihr Weg in die digitale Welt? Wann hat er begonnen und welche für Sie wichtigen Meilensteine gibt es zu erwähnen?
Wie sicherlich bei vielen anderen Menschen waren meine ersten Berührungspunkte mit der digitalen Welt eher beruflicher Natur. Privat ging es so vor ca. 14 Jahren los. Plötzlich wurden es immer mehr private E-Mails, mein erstes Handy, ein Nokia 5110, eroberte seinen Platz und ich war mehr und mehr auch online „unterwegs“. Besonders für die Pflege meiner Kontakte habe ich die digitalen Medien zunehmend genutzt.
Wie sind Sie auf connect45plus und seinen Gründer, Uwe Matern, aufmerksam geworden und was motiviert Sie, an diesem Interview teilzunehmen?
Ich kenne Uwe Matern schon eine Weile und als ich von der Gründung von connect45plus erfuhr, dachte ich mir: tolle und spannende Idee – Einsteigern die Nutzung von Computer- und Handy-Software auf einfache Weise zu erklären. Ich kenne einige Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, denen das Angebot von connect45plus ganz sicher helfen wird.
Wer oder was hat Ihnen besonders geholfen, sich die digitale Welt zu erschließen und immer weitere Schritte zugehen?
Zunächst und vor allem habe ich vieles selbst versucht bzw. ausprobiert. Viel Hilfe und Unterstützung habe ich von meinem Ehemann, aber auch von meinen beiden Söhnen erhalten. Wichtig ist aber selber am Ball zu bleiben, mutig zu sein, neue Dinge einfach auszuprobieren und sich nicht abschrecken zu lassen, wenn mal was nicht funktioniert. Genaues Lesen von Beschreibungen oder Anleitungen hilft natürlich auch – meiner Meinung nach.
Wenn Sie zurückschauen, wie sahen Ihre digitalen Aktivitäten vor 5 Jahren aus? Und wie, denken Sie, werden diese in 5 Jahren aussehen?
Oh, das ist eine interessante Frage. Vor fünf Jahren sah meine digitale Welt noch ziemlich anders aus. Das Hauptgerät zur Nutzung der digitalen Welt „damals“ war ein stationärer PC. Heute haben sich sehr viele Aktivitäten auf das Smartphone und mein iPad verlagert. Insgesamt ist die Handhabung auch viel einfacher geworden und vieles geht mir dadurch leichter und schneller von der Hand.
Beschreiben Sie uns doch ein wenig, welche Apps und Dienstleistungen Sie so einsetzen. Und welchen Nutzen Ihnen diese ganz konkret bringen.
Wenn ich da so drüber nachdenke, kommt einiges zusammen. Ich erzähle Ihnen am besten welche Apps ich nutze und was ich mit diesen so anstelle:
mein absoluter Favorit! Zur Kommunikation mit meinen Kindern, Freunden und Bekannten. Spart mir so manches Telefonat und ich bin immer bestens informiert.
Runtastic
Meine Lieblings-Sport-App. Benutze ich zum Joggen und sonstige sportliche Aktivitäten. Funktioniert sogar auf der Apple-Watch. Und ich habe immer einen guten Überblick über mein Lauf- und Trainingsverhalten.
Da bin ich eher Konsument und befriedige meine persönliche Neugier. Selber poste ich nur selten etwas. Den zugehörigen Facebook-Messenger benutze ich auch gelegentlich.
Spiele
Hier sind es Candycrush und Quizduell, die mir ab und an ein wenig Spaß bringen.
Nachrichten
Um mich auf den neuesten Stand des Weltgeschehens zu bringen, nutze ich die Tagesschau-App und das Angebot von Focus.
Spotify
Musikhören
Payback
Damit sammle ich Punkte, auch bei meinen Online-Einkäufen.
Stocard
Ich habe mittlerweile einiges an Kunden- und Bonuskarten gesammelt. Mit dieser App wird mir die Verwaltung ganz leicht gemacht.
MyFritz
Mit dieser Zusatz-App zur FritzBox kann ich mein Smartphone wie einen Telefonapparat im Festnetz benutzen.
Abfall-App
Das ist ein Angebot von unserer Stadt. Damit habe ich die Termine für unsere Müllabfuhr immer im Blick.
Scanbot
Die ultimative Scanner-App. Damit scanne ich mit meinem Smartphone beliebige Dokumente ein und kann diese dann entweder archivieren oder ganz einfach per E-Mail verschicken.
Ebay
Insbesondere für den Bereich eBay-Kleinanzeigen nutze ich diese App.
Amazon
Natürlich shoppe ich auch mobil mit dem Handy.
Tchibo
Auch diese App nutze ich zum Einkaufen im Netz.
HVV
Ganz tolle App für die Hamburger Verkehrsbetriebe. Damit finde ich schnell und einfach immer die richtige Verbindung oder kaufe mir eine Fahrkarte.
Gibt es so etwas wie Ihre Lieblings-App? Und wenn ja, welche ist das und was machen Sie damit?
Ich habe gleich drei Favoriten: Nummer 1 ist und bleibt WhatsApp zum Chatten und Fotos versenden. Gefolgt von der Sport-App Runtastic und Spotify als digitaler Helfer beim Musikhören.
Wenn Sie in die Vergangenheit schauen, hat bestimmt nicht immer alles auf Anhieb geklappt bzw. zählen auch digitale „Irrwege“ zu Ihren Erfahrungen. Welchen aktuellen Tipp haben Sie für unsere Leser diesbezüglich?
Natürlich hat nicht immer alles gleich auf Anhieb geklappt. Für mich war und ist immer die Devise: Geduld haben, es immer zunächst selbst versuchen aber auch ohne Scheu andere um Hilfe bitten. Man lernt nur durch Benutzung oder Ausprobieren der diversen digitalen Angebote und Geräte.
Sie sind ja viel auch Online unterwegs. Was stört Sie bei Angeboten oder Anbietern im Netz, was finden Sie gut und hilfreich?
Was mich wirklich nervt, ist die viele Werbung, insbesondere und zunehmend auch im mobilen Bereich, also auf dem Smartphone. Richtig doof finde ich auch E-Mails, die betrügerische Ziele haben und immer schwerer als solche zu erkennen sind.
Was mir gut gefällt sind überschaubare, klare und gut gemachte Webseiten, die mir schnell einen Überblick und alle Informationen zu einem bestimmten Thema geben oder einen Preisvergleich zu einem Produkt liefern.