In unserer neuen Interview-Reihe „Mein Weg in die digitale Welt“ stellen wir Menschen vor, die sich erst später in ihrem Leben den Zugang zu den neuen digitalen Medien erfolgreich erarbeitet haben. Dabei interessiert uns ganz besonders , wie genau sie es geschafft haben, wer oder was ihnen dabei geholfen hat und welche „digitalen Schritte“ sie als nächstes unternehmen wollen. Und natürlich sind wir auch auf den ein oder anderen Tipp gespannt, den sie an „Gleichgesinnte“ weitergeben möchten.
Hallo Frau Pforr, schön, dass Sie an unserer neuen Interview-Reihe teilnehmen. Stellen Sie sich doch bitte kurz unseren Lesern vor. Wo leben Sie und wie sieht Ihr (digitaler) Alltag aus?
Mein Name ist Ulrike Pforr, ich wurde 1949 in Duisburg geboren, aufgewachsen bin ich in Dortmund. Seit 37 Jahren wohnen wir in Schleswig-Holstein, in Handewitt bei Flensburg. Wir haben zwei erwachsene Kinder. Unsere Tochter, 35 Jahre, mit Enkeltochter 6 Jahre, lebt in Berlin, unser Sohn, 38 Jahre, lebt in Hamburg. Seit nun fast 40 Jahren sind wir verheiratet.
Meine wichtigsten digitalen Helfer sind ein Computer mit Windows 10 und seit neuestem auch ein Android-Smartphone der Marke Wiko, Modell Lenny 2.
Wie verlief Ihr Weg in die digitale Welt? Wann hat er begonnen und welche für Sie wichtigen Meilensteine gibt es zu erwähnen?
Ich bin zwar ein „Oldie“ mit 67 Jahren, aber trotzdem schon seit langer Zeit digital unterwegs. Begonnen hat das bereits in meinem früheren Berufsleben (Sachbearbeitung in der Stadtverwaltung Flensburg). Allein in meinem beruflichen Umfeld habe ich schon große technische Fortschritte miterlebt, so zum Beispiel von der Entwicklung der manuellen Schreibmaschine bis hin zur voll elektronischen Schreibmaschine.
Nach langem Warten hielten dann auch endlich die Rechner Einzug in unserem Büro, damit verbunden Internet und Intranet, sowie spezielle Programme für unsere Sachbearbeitung.
Somit blieb es natürlich nicht aus, dass ich mich auch zunehmend für das Internet interessierte. Seit einem Jahr bin ich nun Besitzerin eines Smartphones. Damit die Benutzung und die surfend verbrachte Zeit nicht ins Uferlose geht, habe ich mich erst mal für eine „Kartengebühr“ (Prepaid-Tarif) entschieden.
Wie sind Sie auf connect45plus und seinen Gründer, Uwe Matern, aufmerksam geworden und was motiviert Sie, an diesem Interview teilzunehmen?
Im vergangenen Jahr hatte ich größere Probleme mit einem hartnäckigen Virus auf meinem Rechner. Meinem Sohn war Ihre neue Facebook-Seite aufgefallen. Er verwies mich an Sie, da wohl connect45plus in diesem Fall helfen könnte. Und ich dachte, Fragen kostet nix, habe mein Problem geschildert und bekam von Ihnen auch eine gute Beschreibung zur Lösung des Problems.
(Anmerkung der Redaktion: In der Tat, Fragen kostet bei uns nichts, und ist u.a hier jederzeit möglich: https://digitales-fuer-einsteiger.de/fragen-und-antworten/)
Wer oder was hat Ihnen besonders geholfen, sich die digitale Welt zu erschließen und immer weitere Schritte zugehen?
Ich hatte meine ersten Berührungspunkte mit Rechnern und Software durch meine Tätigkeit als Sachbearbeiterin bei der Stadt Flensburg. Damals hieß das natürlich noch nicht „digitale Welt“ sondern einfach Computer und Windows, aber mittlerweile haben diese Dinge ja schon ziemlich viele Bereiche der realen Welt für sich erobert. Und so setze ich mich auch aktiv damit auseinander, seit neuestem auch via Smartphone.
Wenn Sie zurückschauen, wie sahen Ihre digitalen Aktivitäten vor 5 Jahren aus? Und wie, denken Sie, werden diese in 5 Jahren aussehen?
Seit 5 Jahren bin ich im Ruhestand. Beruflich habe ich somit nichts mehr mit der digitalen Welt zu tun. Privat allerdings habe ich nun viel mehr Zeit, um mich noch mehr für die digitale Welt zu interessieren. Konkret habe ich für die nächsten Jahre noch nichts Neues geplant. Momentan bin ich für meine Verhältnisse gut „digital“ ausgerüstet. Es sei denn, mein Smartphone oder Rechner geben auf, dann werde ich mich wohl kümmern müssen und mich mit den dann neuesten Errungenschaften, wie zum Beispiel einem Tablet, auseinandersetzen.
Beschreiben Sie uns doch ein wenig, welche Apps und Dienstleistungen Sie so einsetzen. Und welchen Nutzen Ihnen diese ganz konkret bringen.
Meine bevorzugten Apps bei meinem Smartphone sind WhatsApp, Instagram und Gmail.
Ansonsten werden über meinen Rechner Bestellungen geordert, gegoogelt, Vorbereitungen für längere Radtouren oder auch andere Reisen getätigt (z.B. mit Hilfe von Google Maps). Auf Facebook bin ich natürlich auch unterwegs, sowohl mobil als auch mit meinem Computer.
Gibt es so etwas wie Ihre Lieblings-App? Und wenn ja, welche ist das und was machen Sie damit?
Bedingt durch mein Smartphone (zu diesem bin ich ganz unfreiwillig gekommen; mein Sohn schenkte es mir 2015 zu Weihnachten) ist nun WhatsApp meine Lieblings-App geworden. Damit ist so vieles möglich: schnelle Kommunikation, unkompliziertes Bilder-Versenden, kurze und schnelle Mitteilungen und vieles andere mehr.
Wenn Sie in die Vergangenheit schauen, hat bestimmt nicht immer alles auf Anhieb geklappt bzw. zählen auch digitale „Irrwege“ zu Ihren Erfahrungen. Welchen aktuellen Tipp haben Sie für unsere Leser diesbezüglich?
So genau kann ich mich gar nicht an Irrwege erinnern. Jeder hat so seine speziellen Erfahrungen gemacht. Der beste Tipp ist, ganz ruhig bleiben, wenn ein Problem auftaucht. Wenn es nicht gelöst werden kann, dann sollte man sich professionelle Hilfe suchen. Auf gar keinen Fall sollte man Angst vor dem Computer haben – es kann eigentlich nichts wirklich Schlimmes passieren.
Sie sind ja viel auch Online unterwegs. Was stört Sie bei Angeboten oder Anbietern im Netz, was finden Sie gut und hilfreich?
Die viele Werbung immer und überall stört mich schon. Ich schaue nur auf Angebote, die mich wirklich interessieren. Dazu übernehme ich immer die Initiative und versuche so speziell und gezielt wie möglich danach zu googeln. Alle Suchergebnisse, die mich nicht interessieren, werden überflogen oder einfach ignoriert.