Ich arbeite seit etwa acht Jahren auf Apple-Computern. Mein erstes MacBook habe ich mir seinerzeit für ein halbes Vermögen gekauft, mit allem Schnick und Schnack. Damals galt das Motto: Wenn schon, denn schon. Und ganze sieben Jahre lang hat mein Laptop allerbeste Dienste geleistet. Ich konnte gefühlte tausend Programme gleichzeitig geöffnet haben, ohne es zu merken, der Rechner lief, ohne zu murren.
Doch dann war buchstäblich von einem Tag auf den anderen Schluss. Abends Deckel zu gemacht, am nächsten Morgen ging nichts mehr.
Aus Bequemlichkeit suchte ich den nächstbesten Händler mit Service auf und ließ den Rechner prüfen. Zum Glück war die Festplatte ok, aber der Rechner selbst war hin. Also kaufte ich mir im selben Geschäft ein neues MacBook – dieses Mal allerdings eher nach dem Preisprinzip, ich wollte und konnte gerade keine 2.000 Euro für ein Notebook ausgeben.
Also vertraute ich auf diesemHändler, so wie ich es eigentlich von Apple gewohnt bin: Ich sage ungefähr, was mir wichtig ist und er weiß dann ziemlich genau, was passt. Leider aber hat mich dieses blinde Vertrauen ein ganzes Jahr lang meine Nerven gekostet. Denn obwohl mein neuer Rechner sieben Jahre später gebaut worden war als mein altes MacBook, war er dennoch langsamer. Ich konnte das gar nicht glauben. Hatte ich doch extra gesagt, dass mein Rechner schnell und belastbar sein muss. Stattdessen war die Erkenntnis brutal und schmerzhaft: Wer einen schnellen Rechner gewöhnt ist, sollte nicht am falschen Ende sparen.
Ich hätte von Anfang an auf einen Händler meines Vertrauens setzen sollen.
Eine Offenbarung namens SSD
Mein Leben änderte sich schlagartig letzte Woche: Ich hatte inzwischen einen freien Computerfachmann ins Vertrauen gezogen und ihn gebeten, mich endlich von meinem alltäglichen Kummer zu befreien, und er sagte: Ja klar, kein Problem, Du brauchst nur eine SSD-Festplatte. Baue ich Dir ein. Das hat er dann auch gemacht, natürlich nicht für umsonst, aber auf einmal war ich allen Frust los.
Ich kann jetzt wieder mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen und in Echtzeit zwischen ihnen hin- und herswitchen. Wenn ich den Rechner hochfahre, braucht er nicht mehr gefühlte Ewigkeiten, bis er startklar ist. Und schon gar nicht schmiert er mir inmitten einer umfangreichen Kundenpräsentation ab, nur weil ich einmal zu oft von einer Folie auf die nächste gesprungen bin.
SSD steht offiziell für Solid State Disk, ich aber nenne es:
SuperSchnelles Ding
Mit meinem technischen Unverständnis habe ich so viel verstanden: Es ist eine Festplatte, die etwa 200mal so schnell auf Daten zugreift als andere. Angeblich ist sie auch leiser und weniger stoßanfällig. In manchen Rechnern ist sie heutzutage schon standardmäßig eingebaut, wenn nicht, kann man sie mit Hilfe eines Fachmannes problemlos nachträglich installieren. Der Einbau einer SSD-Festplatte soll bei älteren Notebooks sogar dazu beitragen, dass sie – also die Notebooks – länger halten. Für mich machen sich die Vorteile nach dem Einbau Im Alltag wirklich bemerkbar:
Ich mache jetzt immer ein bisschen früher Feierabend, weil ich mit meiner Arbeit einfach schneller fertig bin.
Über die Autorin
Nina Conze arbeitet als freie Texterin für Unternehmen und Agenturen in Hamburg. Sie betreibt das Texternetzwerk Schreiberschaft und berät bei der Entwicklung von Kommunikationskonzepten, PR-Kampagnen und Buchprojekten. (www.schreiberschaft.de)